


Bochum/Heerenveen. Am Wochenende des 5. und 6. Juli 2025 fanden gleich zwei bedeutende Wettkämpfe für die Synchronschwimmerinnen der Sportvereinigung Brackwede e. V. (SVB) statt. Während die jüngeren Athletinnen bei den NRW-Altersklassen-Meisterschaften in Bochum antraten, reisten die Masters-Sportlerinnen zu einem internationalen Wettkampf ins niederländische Heerenveen. Beide Gruppen hatten sich gemeinsam intensiv auf ihre Einsätze vorbereitet – mit beachtlichem Erfolg.
In Bochum begann der Wettkampf mit der Pflicht, die von den jüngeren Schwimmer*innen absolviert wird, sowie mit den technischen Küren der älteren Teilnehmer*innen. Besonders erfreulich: Im Vergleich zum Vorjahr zeigten die Nachwuchssportlerinnen der SVB eine deutliche Leistungssteigerung. Maala Puissant (14), Anissa Stwolinski (9), Mila Stöttwig (11), Tiana Galwas (10) und Pia Müller (11) zeigten sich mit ihren Ergebnissen sichtlich zufrieden. Auch Finja Oester-Barkey (24) und Lara Schupp (20), die in der Altersklasse Junioren antraten, gelang ein überzeugender Wettkampfauftakt in ihren technischen Soloküren und dem Duett.
Am Sonntag präsentierten die Athletinnen ihre neuen Küren. Müller und Stöttwig traten in der Altersklasse D (unter 12 Jahre) erstmals gemeinsam im Duett an – eine Darbietung, die sie seit rund drei Monaten engagiert einstudiert hatten. Trotz der neuen Erfahrung und entsprechend großer Aufregung, schwammen sie eine mitreißende Kür und erreichten einen respektablen 8. Platz. Puissant präsentierte in der Altersklasse C ihr Solo, das sie bereits bei den Deutschen Meisterschaften in Flensburg erfolgreich präsentierte. Sie erreichte ebenfalls einen zufriedenstellenden 6. Platz. Oester-Barkey und Schupp erhielten verdient Gold- und Silber in ihren freien Soloküren und die Goldmedaille für ihr Duett. Gegenüber den jüngeren Teilnehmerinnen profitierten sie bei der Medaillenjagd von der deutlich geringeren Konkurrenz, da in den höheren Altersklassen leider zunehmend weniger Sportler*innen an den Wettkämpfen teilnehmen.




Zeitgleich gingen Carolin Mensendiek (26), Annkathrin Wagner (31), Nicole Schanz (25), Stefanie Neudecker (32), Ivette Gossen (20), Chiara Zöllner (27) und Luna Valentino (20) bei den Fryslân Open an den Start. Dieser internationale Wettkampf für Masters in Heerenveen ist vor allem für seine besondere Atmosphäre bekannt: Hier stehen der Spaß und das Miteinander im Mittelpunkt. Dort gehen vermehrt auch Männer in dem von Frauen dominierten Sport an den Start und über 80-Jährige werden für ihre Auftritte mit tosendem Applaus begleitet.
Das neu formierte Duett aus Mensendiek und Neudecker verpasste aufgrund eines ärgerlichen Punktabzugs in der technischen Kür der Altersklasse 25-29 nur knapp die Bronzemedaille. Ihre neu choreografierte freie Kür brachte ihnen eine erfreuliche Punktzahl und einen 7. Platz ein. In der Kombination der Altersklasse 25-39 belegten die sieben Masters ebenfalls Platz 7 – eine gute Leistung angesichts der Tatsache, dass vor dem Wettkampf lediglich eine einzige Trainingseinheit in vollständiger Besetzung möglich war. Nun richtet sich der Blick auf das nächste große Ziel: die Masters-Meisterschaften im November in Eindhoven – bis dahin will vor allem das Duett intensiv für eine Medaille trainieren.
Nach diesem ereignisreichen Wochenende blicken alle Sportlerinnen mit Stolz auf ihre Leistungen zurück und gönnen sich nun erst einmal ihre wohlverdiente Sommerpause.









Fotos von Fryslan Open
